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Luftgeschwindigkeitsmessung mit Staurohren


Kaum ein anderes physikalisches Meßverfahren hat eine längere Tradition als die Kombination Staurohr und Schrägrohrmanometer. Als fundamentale Meßmethode hat sie ihren festen Platz in der Ausbildung von Ingenieuren und hat in vielen Regelwerken der Technik ihren Niederschlag gefunden.
Wenn Sie heute die Staurohrmessung in Betracht ziehen, dann sollten Sie ein modernes elektronisches Differenzdruckmeßgerät einsetzen. Sie vermeiden damit die Nachteile der empfindlichen, flüssigkeitsgefüllten  Glasrohre.

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Staurohre
Ein Staurohr besteht prinzipiell aus einem dünnen Rohr, das konzentrisch angeströmt wird. Aus praktischen Gründen ist dieses Rohr am Ende meistens abgewinkelt, um es einfach in Strömungsrichtung halten zu können. Wenn das angeströmte Rohrende, der Staurohrkopf, eine aerodynamisch günstige Form hat  (elliptische Formen haben sich bewährt), dann besteht für die Anströmung der formelmäßige Zusammenhang:

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Mit Staurohren sind punktförmige Geschwindigkeitsmessungen möglich. Volumenstrommessungen in Rohren oder Kanälen sind über Netzmessungen machbar. Die Vorgehensweise ist in den einschlägigen DIN-Vorschriften detailliert beschrieben.
Die von SI gelieferten Staurohre bestehen komplett aus Edelstahl. Mit ihnen kann problemlos bei Temperaturen bis 550 °C gemessen werden. Messungen im Rauchgas sind deshalb ohne Einschränkungen  möglich.

Staurohre, mit nur dieser einen Bohrung in Anströmrichtung, messen den sog. Gesamtdruck. Das ist die Summe aus Umgebungs- druck und dynamischer Komponente, die durch die Anströmung verursacht wird. Staurohre dieser Art werden „Pitot-Rohre“ genannt.
Staurohre, die von unserer Firma angeboten werden, sind Staurohre nach „Prandtl“. Die Konstruktion geht auf den deutschen Physiker Prandtl zurück. Bei diesen Staurohren wird zusätzlich zum Gesamtdruck der statische Umgebungsdruck an der Meßstelle aufge- nommen. Mit einem Differenzdruckmeßgerät kann man also die für die Strömungsgeschwindigkeit relevante Komponente B messen.



Passende Auswertegeräte
In unserem Geräteprogramm finden Sie eine Vielzahl von Druckmessgeräten, mit denen Sie den Differenzdruck am Staurohr messen und auswerten können.
Aus der Strömungsformel ist ersichtlich, dass zwischen dem gemessenen Differenzdruck und der Strömungsgeschwindigkeit ein qua- dratischer Zusammenhang besteht. Wenn Sie also auf eine lineare Anzeige Wert legen, dann muß Ihr Messgerät das Meßsignal des Staurohrs radizieren können. Unsere Micromanometer „Digima LPU3 profiline“ ist ein portables Differenzdruck-Meßgerät mit Rechenfunktion. Dieses Gerät ist speziell für Staurohrmessungen entwickelt worden. Wenn Sie die Gasdichte ins Gerät eingeben, dann errechnen die Geräte kontinuierlich die Strömungsgeschindigkeit in Meter/Sekunde. 

Dieses Gerät wird seit Jahren  bei Firmen und Organisationen als Referenzgerät eingesetzt, die im Bereich „Reinhaltung der Luft“ tätig sind.










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