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Luftmengenmessung mit Staurohren



Die Staurohrmessung, dient eigentlich der punktförmigen Messung der Strömungsgeschwindigkeit.
Die Luftmenge ergibt sich erst durch Abtasten der Geschwindigkeitsverteilung im Meßquerschnitt und anschließender Integration oder durch Ermittlung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit  im Messkanal.

Nach der Kontinuitätsgleichung bestimmen durchströmter Querschnitt und mittlere Geschwindigkeit den Mengenstrom. Bei laminarer Strömung wird die mittlere Geschwindigkeit bei einem Wandabstand von 0,124 Durchmesser gemessen. Bei turbulenter Strömung in Rohren sollte die Messung bei 0,119 Durchmesser ge- macht werden. Alle angegebenen Werte beziehen sich auf eine voll ausgebildete Rohrströmung, die allerdings  erst nach  einer  gewissen Einlaufstrecke erreicht wird.

Die beschriebene Staurohrmessung wird vor allem zur Mengenmessung an schwer zugänglichen Rohren oder zur kurzfristigen Kontrollmessung benützt. Der besondere Vorteil ist der Einsatz ohne besondere Kalibrierung vor Ort, der äußerst geringe Druckverlust und die Mög- lichkeit, bei höheren Temperaturen messen zu können.

Im Bereich der Emissionsmessung hat sich dieses Verfahren für Abnahmemessungen im Umweltschutzbereich etabliert. Hier wird dann aber eine sog. Netzmessung an mehreren Punkten gemacht. Es wird dann die mittlere Geschwindigkeit errechnet. Das Verfahren ist in der einschlägigen VDI-Richtlinie präzise beschrieben.

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